Nie mehr sauer! Täglich frisches Obst und Gemüse bringens, denn der Säure-Basen-Haushalt muss stimmen.

Die Folgen einer chronischen Übersäuerung des Körpers offenbaren sich nicht erst im Alter. Bereits Kinder haben Probleme mit den Knochen wegen der veränderten Essgewohnheiten. „Je mehr tierisches Eiweiss gegessen wird, desto häufiger sind Knochenbrüche“ sagt Prof. Reto Krapf, Chefarzt am Kantonsspital Bruderholz in Basel.

Wir essen nicht nur zuviel, zu fett und zu süss, wir essen auch zu sauer. Und das kommt so: Unser gesamter Stoffwechsel funktioniert optimal, wenn unsere Körperflüssigkeiten mehr oder weniger bei einem ph-Wert um 7. Werte unter 7 zeigen einen Säureüberschuss an, Werte über 7 einen Basenüberschuss. Ins Wanken kommt dieser Wert durch dir Ernährung, vor allem durch tierisches Eiweiss. Dadurch wird dir Säureproduktion angekurbelt, und die Puffer haben alle Hände voll zu tun, die Körperflüssigkeit wieder in den neutralen Bereich zu führen. Unsere Puffer sind Lungen, Nieren, Knochen, Bindegewebe und Zellen. Die schaffen das auch ohne weiteres – eine gewisse Zeit. Mit zunehmender Übersäuerung durch die Ernährung und mit unserer steigenden Lebenserwartung bekommt das Puffersystem aber Probleme. Eine Studie, die am Kantonsspital Bruderholz in Basel gemacht wurde zeigt es deutlich. „Wir belasten junge gesunde Männer mit Säure und konnten nachweisen, dass sie Kalzium und Phospat aus den Knochen verloren“, erklärt Prof. Reto Krapf, Chefarzt der Medizinischen Universitätsklinik. „Im Gegenzug gaben wir jungen gesunden Personen Basen in einer Menge, die die eigene Säureproduktion neutralisiert, und konnten effektiv zeigen, dass die Testpersonen mehr Kalzium und Phosphat zurückhielten. Die Umstellung erfolgte innerhalb einen Woche, fügt er hinzu. Die Studie wird auch durch weltweit gemachte andere Beobachtungen bestätigt: Je mehr tierisches Eiweiss gegessen wird, desto grösser ist die Bruchhäufigkeit und das Vorkommen von Nierensteinen. Denn das Kalzium wird über die Nieren ausgeschieden. „Das heisst aber nicht, dass wir weder Fleisch, Fisch noch Milchprodukte Essen sollten. Auch tierische Eiweisse beinhalten wichtige Substanzen die wir brauchen“, sagt Prof. Krapf.

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle beim Säuren-Basen-Haushalt. Da der Körper bei unserer traditionellen Ernährung zu wenig Basen produziert, ist er auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Sauer machen vor allem Fleisch, Fette, Wurst, Kaffee, Eier Teigwaren, Weissmehl, Zucker,. Milchprodukte gehen von basisch bis leicht sauer. Neutral ist Zwieback, Mais und ganzes Korn, Joghurt, Bier, Erbsen, Bohnen, brauner Zucker und Honig. Basisch sind alle Gemüse, Salate und alle Früchte, Nüsse, Fruchtsäfte, Kartoffeln, Vollkornprodukte, Rosinen und getrocknete Feigen. Essen Sie jeden Tag Gemüse, Salat, Obst und ergänzen Sie den Speiseplan mit fettarmen Milch- und Sojaprodukten. Trinken Sie viel stilles Wasser, denn Kohlesäure im Wasser macht den Körper wieder sauer. Trinken Sie wenig Alkohol. Beachten Sie: Urintests sagen nichts aus über den Säuregrad im Blut aus. Um in zu messen, braucht es eine aufwendige ärztliche Blutanalyse.

Wie kann ein Säureüberschuss am besten abgebaut werden. Durch die Ernährung vor allem mit Gemüse und Früchten. Mit unserer eiweissreichen Ernährung, besonders tierischen Ursprungs, werden wir mit zuwenig Mineralien versorgt. Phosphat ist vorherrschend und kompliziert den Stoffwechsel. Das Gleichgewicht herstellen können Sie mit Bewegung, z.B. Nordic Walking und Schwitzen bekämpft die Säuren, jede Woche eine Sauna mit einem Kneipp-Vollguss abschliessen, aktiviert den Stoffwechsel und die Nieren scheiden vermehrt Säure aus dem Körper.

„Weniger Schmerzmittel dank Basen“ Sich ausgewogen ernähren, viel Wasser trinken und sich bewegen ist der beste Weg zu einem gesunden Körper.

Prof. Jürgen Vormann, Ernährungswissenschaftler, München, beschäftigt sich schon viele Jahre mit dem Säuren-Basen-Haushalt unseres Körpers. Den Zusammenhang zwischen Säure und Basen und chronischen Rückenschmerzen und abnehmender Gelenkschmiere in den Knorpeln hat er in klinischen Studien aufgezeigt. „Durch Zugabe von Basen konnten wir bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen eine erhebliche Verminderung von Schmerzmitteln feststellen.“ Als Mitverfasser des soeben erschienen Buches „Harmonisch zum Säuren-Basen-Gleichgewicht“ gibt einen Überblick auf die gesundheitliche Bedeutung und die neuesten Erkenntnisse auf diesem Gebiet.

Was macht uns sauer ?
– SÄUREBILDEND – NEUTRAL + BASENBILDEND +
Fleisch, Wurst Vollkorngetreideprodukte Blatt- und Wurzelgemüse
Fisch, Meeresfrüchte kaltgepresste Pflanzenöle Kartoffeln
Eier, Teigwaren Salate
Hartkäse Milch und Milchprodukte
(außer Hartkäse)
Zucker, Süssstoffe
(besonders weißer Zucker) frische Früchte
frische Gemüse und Salat
Kaffee, Rauchen, Schokolade Fruchtsäfte
Hülsenfrüchte
ausgemahlenen Getreideprodukte Molke
Süssigkeiten, Mehlspeisen grüner Tee
Alkohol Kräutertees
Schmerzmittel Fettarm Essen

Rückenprobleme was können Sie dagegen tun?

Wenig Bewegung, Verschleiss oder auch Stress: Die Ursachen von Rückenschmerzen sind vielfältig. Fast jeder leidet zeitweilig an Rückenproblemen. Meist sind die Beschwerden zwar schmerzhaft, aber harmlos und verschwinden nach einigen Tagen oder Wochen wieder. Damit die Schmerzen nicht chronisch werden, ist ärztliche Abklärung trotzdem wichtig. Doch so weit muss es erst gar nicht kommen: Mit einer gesunden Lebensweise und ausreichend Bewegung kann jeder vorbeugen.

Die WS sie hält uns aufrecht und stützt den gesamten Oberkörper: unsere Wirbelsäule, eine Reihe in eleganter doppelter S-Kurve angeordneter Knochen.

Unser Rücken ist ein Meisterwerk: Er hält uns aufrecht, stabilisiert den Oberkörper und verbindet unsere Beine mit Schultern und Armen. Gleichzeitig muss die Wirbelsäule samt Bändern und Muskeln aber so flexibel sein, dass wir uns beugen, strecken oder seitlich drehen können. Darüber hinaus schützt das Rückgrat unsere empfindlichsten Nervenbahnen, das Rückenmark.

„Die Wirbelsäule ist die Zentrale und der wichtigste Bestandteil unseres Skeletts“, erklärt Jürgen Krämer, der Leiter der Orthopädischen Klinik der Ruhr-Universität Bochum. Verschiedene Bauelemente übernehmen die einzelnen Funktionen des Rückgrats: Für Stabilität sorgen 24 einzelne, bewegliche Wirbel sowie Kreuzbein und Steissbein. Diese Knochenelemente sind in Leichtbauweise konstruiert: Nur ihr Äusseres besteht aus kompakter Knochenmasse. Ihre innere Struktur dagegen ist schwammartig – das spart Material und Gewicht, sichert aber höchste Belastbarkeit.

Darüber hinaus federt die Wirbelsäule Erschütterungen ab. Zum einen wirken die Bandscheiben als Stossdämpfer. „Ohne sie hätten wir viel häufiger Kopfschmerzen. Zudem würden die Wirbelkörper ohne Dämpfung viel häufiger brechen“, erläutert Jürgen Krämer. Aber auch in sich kann die Wirbelsäule Stösse abfangen. Im Profil erkennt man, dass sie zweimal S-förmig gekrümmt ist: Die Halswirbelsäule biegt sich nach vorn, während die Brustwirbelsäule nach hinten schwingt. Die Lendenwirbelsäule krümmt sich nach vorn. Kreuz- und Steissbein zeigen nach hinten. Die Steissbeinspitze richtet sich wiederum nach vorn. „Diese S-förmigen Verbiegungen sorgt dafür, dass Stösse in senkrechter Richtung abgefedert werden“, erklärt der Rückenexperte.

Für Flexibilität sorgen fünf Bänder und Bandsysteme sowie über 300 Muskeln, die ein kräftigendes Korsett für den Rücken bilden. Sind sie zu schwach oder verspannt, führt dies zu Rückenbeschwerden, weil Knochen, Gelenke und Bandscheiben zu stark belastet werden.

Vom Hexenschuss über den steifen Hals bis zum Bandscheibenvorfall: Rückenschmerzen treten in verschiedenen Ausprägungen in Erscheinung
Der Patient erzählt vom Hexenschuss, vom steifen Hals und von einschiessenden Schmerzen. Der Arzt spricht von Lumbalgie, Discusprolaps und ISG-Blockade. Rückenschmerzen sind neben Erkältungskrankheiten die häufigste Ursache für Arbeitsausfälle. Nicht immer findet sich dabei auch eine sichtbare Veränderung für die oft chronischen Beschwerden.
Einsatz der Kneipp-Therapie
Bei Akuten Rückenschmerzen empfehlen wir kalte Anwendungen wie:
Eine kalte Rückenwaschung oder ein kalter Rückenguss. Eine kalte Kneipp-Auflage, die zwei- bis dreimal jeweils nach dem Warmwerden erneuert wird. Einen kalten Lendenwickel als wärmestauenden Wickel einsetzen. bei Hexenschuss ich auch eine Eisauflage sinnvoll, besonders bei einer hochakuten Entzündung. Diese drosselt die Blutzufuhr, wirk daher entzündungshemmend und schmerzdämpfend. Entscheide Sie nach Ihrem eigenen Empfinden und Bedürfnis. Anschliessend einreiben mit schmerzlindernder und wärmender oder kühlender Salbe oder sanfte Massage mit Johanisöl. Entwässerungstee mit Teufelskralle, Weidenrinde, Zinnkraut oder mit Frischpflanzensaft von Birke, Brennessel oder Wacholder. Auch können Sie Perskindol einsetzen oder kalte Auflagen mit Heilerde Aion-A verwenden.

Bei chronischen Rückenschmerzen empfehlen wir warme Anwendungen wie:
Der warme Heublumensack ist in der Lage Schmerzen zu lindern und wird deshalb als „Morphium der Naturheilkunde“ bezeichnet. Die warmen Anwendungen wirken muskelentspannend, durchblutungsfördernd und gefässentkrampfend. Wie der warme Rückenguss, der heisse Lumbalguss oder der heisse Nackenguss. Ebenfalls möglich ein heisses Rheumabad ca. 40 Grad oder ein Heublumenbad ev. mit Wachholderzusatz wirken krampflösend, entspannend und beruhigend, anschliessend ein kurzer kalter Abguss und Bettruhe.

Einsatz von Schüsslersalzen bei Rückenschmerzen:
– durch Erschlaffung der Bänder, täglich 6 Tabletten Nr. 1, mehrmals täglich mit Creme Nr. 1 eincremen.
– lähmend: täglich je 8 Tabletten nr. 5 und Nr. 8 und mit Creme Nr. 5 eincremen.
– Hexenschuss: zu Beginn halbstündlich je 6 Tabletten Nr. 4, Nr. 7 und Nr. 9 als Drink, später 3-mal täglich je 6 Tabletten. Die schmerzenden Bereiche mit Creme Nr. 9 und Creme Nr. 11 behandeln.
– durch Muskelzerrung: Rücken mehrmals täglich mit Creme Nr. 1 und Creme Nr. 3 eincremen.
rheumatisch: täglich je 8 Tableteten Nr. 6, Nr. 9 und Nr. 11. Den Rücken mit Gelenk- und Muskelcreme eincre.
Einsatz von CERES Urtinktur Johanniskraut (Hypericum)

Die Dorn-Methode
Die Dorn-Methode ist eine sanfte manuelle Therapie an Wirbelsäule und Gelenken.

Sie wird eingesetzt bei Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Gelenkproblemen. Sie ist eine Methode die auf der Kontrolle und Korrektur der Beinlängen basiert. Schon eine leichte funktionelle Differenz der Beinlänge kann bei vielen Menschen Ursache von Rückenbeschwerden sein.

Ungünstig verschobene Wirbelkörper können Blockaden erzeugen und den Energiestrom im Körper beeinträchtigen. Durch manuellen Druck und Bewegung entsprechender Muskeln können diese Blockaden gelöst werden. Da die einzelnen Wirbelkörper in Beziehung zu Organen und Psyche stehen, kann somit auch das Allgemeinwohl gestärkt und gefördert werden.

Vorsorge für Prostatabeschwerden

Bei kleinen Prostata-Beschwerden oder überhaupt immer zu Beginn kann man aber auch einen meist erfolgreichen- Versuch mit der Kneipp-Therapie oder weiteren Naturmethoden starten: (Alle erwähnten Anwendungen lernen Sie im Kneippverein Meilen in geeigneten Kursen).

Wassertherapie: Warmes oder ansteigendes Sitz- oder Fussbad mit Heublumen oder Zinnkraut, heisser Heublumensack oder Dampfkomprese auf Nierengegend. Vorbeugung mit nervenstärkenden Waschungen und zirkulationsanregenden Kneippanwendungen wie: Wechselfussbad, Wechselknieguss, Trockenbürsten, Sauna mit abschliessendem Vollguss – wenn es der Arzt erlaubt.

Heilpflanzen: Tee von weisser Taubnessel oder Perterlisamen; Goldrutentee oder Prostatamischung von mit Alpenrosenblüten, weisser Taubnessel, Weidenrösschen, Schlüsselblume, Goldrute und Brennesselwurzeln. Tee mit Honig süssen und morgends und mittags eine halbe Stunde nach dem Essen schluckweise trinken. Nieren-Blasen-Tropfen, Präparat von Goldrute oder Sägepalmentropfen aus dem Fachgeschäft. Bei beginnender Prostatavergrösserung empfehlen wir „CEFASABAL“ ein rein pflanzliches Heilmittel mit den Wirkstoffen 1. Sägepalmfrucht 2. Goldrutenkraut 3. Rosskastaniensamen. Vertrieb CH: Ebi Pharm, 3038 Kirchlindach

Ernährungstherapie: Reizlose Kneippkost, verwenden Sie zur Saucezubereitung für Rohkost- und Salatspeisen Kürbiskern- oder Weizenkeimöl. Knabbern Sie 3 Mal täglich auf den Tag verteilt je ein Teelöfel Kürbiskerne zur Vorbeugung gegen vorzeitige Beschwerden. Sorgen Sie mit Leinsamen für eine gute und regelmässige Verdauung. Eventuell Nahrungsergänzende Propolis oder Blüten-pollen einnehmen. Vermeiden Sie jede Art von gekühlten Getränken. Pro Woche mindestens 10 reife und rote Tomaten essen.

Lebensordnung: Kein Alkohol. Unterkühlung der Nieren und Blase meiden. Sorgen Sie stets für warme Füsse. Empfohlen werden auch Entspannungsübungen wie autogenes Training. (Kurse im Kneippverein Meilen).

Bewegungstherapie: Viel Bewegung z.B. Nordic Walking an frischer Luft, achten Sie darauf das Sie immer schön warm haben. speziell warme Füsse. Beckenbodentraining für Männer.

1. Beckenboden – Training Übungen 2. Beckenboden – Training täglich üben
Bei vergrösserter Prostata Schüsslersalze zur Vorsorge einsetzen:
Nr. 1 + Nr. 7 + Nr. 8 und Nr. 10, je 4 Tabletten in Wasser auflösen und Schluckweise trinken, 3 x täglich.

PDF Neue wirkungsvolle Prostata-Therapie ohne Operation

Heilpflanzen bei Prostatabeschwerden

Sägepalme: Die Früchte dieser amerikanischen Zwergpalmenart beschleunigen den Abbau eines Hormons, das für eine gutartige Vergrösserung der Vorsteherdrüse verantwortlich ist
Kürbiskerne: Inhaltsstoffe der Samen verhindern die Umwandlung männlicher Hormone. Dadurch wird der Vergrösserung der Prostata entgegengewirkt.
Brennesselwurzeln: Sie wirken entzündungshemmend und gleichzeitig entstauend, dadurch erleichtern Sie die Blasenentleerung. Ein Teelöffel getrocknete und grob geschnittene Brennesselwurzeln 1 Minute kochen und 10 Min. ziehen lassen. Täglich 2 – 3 Tassen trinken. Stärkere Wirkung wenn Sie mit Weidenröschen Tee mischen.
Homöopathie Behandlung 16 Hausmittel gegen Prostatabeschwerden
Wiederkehrender Infekt: Die Person hat häufig und über einen längeren Zeitraum Beschwerden mit dem Wasserlassen. Das Wasserlassen ist mit starken, brennenden Schmerzen verbunden. Der Urin enthält Schleim. In vielen Fällen treten diese Beschwerden nach einem operativen Eingriff auf.
Kälte. Empfehlung: Populus D 3, 3 x 15 Globuli oder WALA Berberis/Prostata comp. Globuli velati

Prostataentzündung, vergrösserte Prostata: Die Person muss häufig auf die Toilette. Das Wasserlassen ist mit stechenden Schmerzen verbunden. In den meisten Fällen leidet die Person unter Kreuzschmerzen nach dem Sex. In vielen Fällen kann die Person Sex nicht genießen, da Erektionen mit Schmerzen verbunden sind.
– nach Sex. Empfehlung: Sabal D 3, 3 x 5 Globuli

Prostatavergrösserung, emotionaler Aufruhr: Die Person muss häufig auf die Toilette, kann sich dann jedoch nicht vollständig entleeren. Die Person ist schnell sexuell erregt. In den meisten Fällen reagiert die Person empfindlich auf emotional aufwühlende Ereignisse. Die Person fühlt sich schnell gekränkt und kann nur schwer verzeihen. Sie leidet unter Bauchschmerzen und möchte sich am liebsten für eine längere Zeit zurückziehen. – Kälte, emotionaler Aufruhr
Empfehlung: Staphisagria D 12, 2 x 5 Globuli

Prostatavergrösserung, Sorgen: Die Person muss ständig auf die Toilette. Das Wasserlassen ist mit Schmerzen verbunden. Der Person wird schnell schwindelig. Sie leidet unter pochenden Kopfschmerzen. Der Blutdruck ist höher als sonst und das Gesicht häufig rötlich gefärbt. Der Person fällt es schwer, sich etwas zu merken. Sie leidet unter Stimmungswechseln und ist sehr rechthaberisch. – nachts, Kälte. Empfehlung: Aurum metallicum D 12, 2 x 5 Globuli

Mit der Veröffentlichung von selbst produzierten Aufklärungsfilmen geht die Prostata Selbsthilfe Marl neue Wege. Damit will sie auch Vorsorgemuffel dazu bewegen, das Angebot zur Früherkennung zu nutzen. www.prostata.de/m_1005_prostata_tv.html (Video mit Ton)

Heilsame Einbildung

Der Placebo-Effekt ist schon erstaunlich: Glaubt der Patient, nach allen Regeln der Kunst versorgt zu werden, wirkt die Behandlung – egal, ob er ein Medikament oder bloss eine farbige Zuckerpille einnimmt.

Der Placeboeffekt – Schlüssel zu unserer inneren Apotheke
Schon der Glaube an die Wirksamkeit eines Medikamentes kann zu besseren Heilungserfolgen führen. Und es sind sogar Fälle beschrieben, in denen Medikamente ohne Wirkstoff positive Effekte ausgelöst haben. In der Medizin werden solche scheinbar nutzlosen Medikamente Placebo genannt. … Doch immer wieder wird beobachtet, dass auch in Kontrollgruppen unerwartet starke Heilungseffekte auftreten. Eine mögliche Erklärung dafür bietet die Erwartungshaltung der Patienten der Kontrollgruppe.
Wer an die Wirkung des Medikamentes glaubt, kann scheinbar über die Mobilisierung der Selbstheilungskräfte den Heilungsprozess positiv beeinflussen. Inzwischen belegen viele Studien: Allein der Glaube , ein heilender Eingriff habe stattgefunden, kann Beschwerden lindern. Kommt dazu: Die Getäuschten bilden sich dies nicht bloss ein. „Scheinmedikamente können tatsächlich Veränderungen im Körper bewirken“, sagt Pharmakologe und Philosoph Georg Schönbächler vom Zürcher Collegium Helveticum, der das Placebo-Phänomen wissenschaftlich erforscht.

Am besten Untersucht ist diese körperliche Reaktion bei Schmerzen. Glaubt ein Patient, ein schmerzlinderndes Mittel zu bekommen, beginnt sein Gehirn Endorphine auszuschütten. Endorphine sind körpereigene Schmerzhemmer, chemisch verwandt mit Opium. Das Placebo aktiviert also eine Art innere Apotheke, die ganz real Schmerzen dämpft. Neben den Endorphinen sind Forscher heute weiteren körpereigenen Substanzen auf der Spur, die ebenfalls Placebo-Reaktionen vermitteln können. Zu ihnen gehören die Botenstoffe Dopamin und Serotonin, die für das Wohlbefinden eine wichtige Rolle spielen. Schönbächler bringt das Placebo-Prinzip auf den Punkt: „Die Erwartungsheilung eines Patienten setzt Selbstheilungskräfte des Körpers frei.“
Wie stark dieser Effekt ausfällt , hängt unter anderem von der Form des Eingriffes ab. Je beeindruckender das medizinische Verfahren, desto grösser unsere Erwartungen: Skalpell und Spritze kicken die Selbstheilungsmechanismen stärker an als simple Pillen. Bei Tabletten spielt selbst die Farbe eine Rolle: Farbige helfen besser als farblose, blaue wirken beruhigend, und rote helfen besonders gut gegen Rheuma und Arthritis – auch wenn kein Wirkstoff drinsteckt.
Die Kraft der Vorstellung wirkt nicht nur bei Scheinbehandlungen. Fachleute nehmen an, dass sie einen beachtlichen Teil der Wirkung „echter“ Arzneimittel und Therapien ausmachen. Möglicherweise ist der Placebo-Anteil bei echten medizinischen Massnahmen sogar besonders hoch, sagt Schönbächler. Denn erste Anzeichen einer Besserung lassen uns erst recht auf den Erfolg der Therapie vertrauen.
Selbst wenn alternative Heilmethoden tatsächlich nur den Placebo-Effekt ausschöpfen – wirkungslos sind sie deswegen nicht. Dem Patienten hilft ein starkes Placebo unter Umständen mehr als ein schwacher Wirkstoff. Alternative Heilkundler haben vielen Schulmedizinern eines voraus: Sie nehmen sich Zeit für den Patienten, beziehen den ganzen Menschen mit ein und strahlen Zuversicht aus. Diese Zuwendung aktiviert beim Kranken die Kräfte der Vorstellung und letztlich der Selbstheilung.
Die meisten Schulmediziner verbinden das Placebo-Phänomen bis heute mit Scharlatanerie. Damit geben sie ein wertvolles Heilmittel aus der Hand. „Ärzte und Ärztinnen sollten überlegen, wie sie Placebo-Reaktionen therapeutisch einsetzen können“, sagt Georg Schönbächler. Bereits ein weisser Kittel, ein Rezeptblock oder ein Blutdruck-Messgerät kann beim Kranken Heilungs-erwartungen wecken. Ein verständnisvolles Gespräch und positive Informationen zur Behandlung verstärken noch das Gefühl des Patienten, gut aufgehoben zu sein. Der Arzt selbst wird so zum Placebo.
Bei einer Placebo-Reaktion verändern Gedanken die Abläufe im Körper das heisst die Selbstheilungskräfte werden eindeutig aktiviert und dem Patienten geht es wieder besser.

Lungenentzündungen vorbeugen

Bei Personen über 65 Jahren gehören Entzündungen der Atemwege, insbesondere der Lungen, zu den häufigsten Todesursachen. Ein grosser Anteil dieser Todesfälle betreffen Raucher. Schuld daran ist die mit zunehmendem Alter nachlassende Immunabwehr. Allerdings gibt es zahlreiche Massnahmen die vorbeugen können. Wichtig sofort das Rauchen einstellen. Sehr oft entwickeln sich Lungenentzündungen im Verlauf einer Grippe. Das Grippevirus schwächt die Abwehrkräfte, so dass Streptokokken und andere Bakterien leichtes Spiel haben und die Schleimhäute der Atemwege angreifen können. Machen Sie ein aufsteigendes Kneipp-Fussbad mit Thymian. Eine wichtige Vorbeugung ist die Grippenimpfung. Ebenso wichtig ist jedoch, dem altersbedingten Abbau der Abwehrkräfte entgegenzuwirken. Dabei weise ich auf die Kneipp-Wirkprinzipien, neben regelmässiger Bewegung und Krafttraining steht eine vollwertige Ernährung an erster Stelle. Sie sollte vielseitig und Vitalstoffreich sein und viele Vitamine (vor allem E, C, A und Folsäure) und Mineralstoffe (u.a. Zink und Selen) enthalten. Mit den Kneipp-Wasseranwendungen können Sie sich Abhärten. Den Cholesterin- und Fettkonsum und ganz allgemein die Kalorien sollte man soweit als möglich reduzieren. Wichtig ist viel Eiweiss, denn Eiweisse sind die Grundlage der Immunabwehr. Auch wer Stress meidet und sich entspannen kann (z.B. mit autogenem Training) stärkt seine Abwehrkräfte erheblich.

Kopfschmerz und Migräne

Viele Menschen leiden permanent an Kopfschmerz und Migräne. Sie greifen in ihrer Verzweiflung zu starken, schmerzstillenden Medikamenten, sehr oft, ohne mit dem Arzt gesprochen zu haben. Die Folge: Die Schmerzen kehren allzuschnell wieder zurück. Die Nebenwirkungen können enorm sein. Die meisten wissen das. Sie wollen wirksame Natur-Therapien kennenlernen. Die folgenden wirksamen Tipps aus der Naturheil-Erfahrung können Ihnen ev. helfen:

Die Wassertherapie: Fussbad ansteigend oder im Wechsel, Wadenwickel oder Socken, Gesichtsguss, Wassertreten, Taulaufen, Knieguss, Nackenguss heiss, heisse Nackenauflage, Trockenbürsten. Alle diese Wasseranwendungen können Sie in einem Kneipp-Kurs in Ihrer Umgebung in Theorie und Praxis kennenlernen oder im Buch „Praktische Kneippanwendungen“ nachlesen.

Die Heilpflanzen-Therapie: Trinken Sie in kleinen, langsamen Schlücken Melissentee, Basilikumtee, Ingwertee, Majorantee, Baldriantee oder Lavendeltee. Jeweils 1 Teelöffel mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrühen, 8 Minuten ziehen lassen, durchsieben. ODER 5 Tropfen Lavendelöl auf 1 Stück Zucker, im Mund zergehen lassen. WIRKUNG: Kräutersubstanzen beruhigen von innen.

Die Wärme-Therapie: Legen Sie eine mit heissem Wasser gefüllte Wärmeflasche auf den Kopf. Lassen Sie die heisse Luft Ihres Haarföns auf die Schmerzstellen auftreffen. Tragen Sie eine warme Wollmütze. WIRKUNG: Die Gefässe weiten sich. Muskel und Wirbelsäule entspannen sich.

Die Massage-Therapie: Massieren Sie mit den Fingerspitzen fest Nacken, Schläfen, Stirn- und Schädeldecke. Bei manchen wirkt besser eine Kneipp-Pferdeschweifbürste oder ein Dermapunktroller (Sanitätsladen). WIRKUNG: Der Lymphstrom wird wieder aktiviert.

Die Einreibe-Therapie: Massieren Sie mit blossen Fingern an den schmerzenden Stellen Majoranöl, Pfefferminzöl, Melissengeist, Franzbranntwein-Gel oder asiatischen Tigelbalsam in die Haut. Vorsicht nicht in die Augen bringen. WIRKUNG: Die Inhaltsstoffe beruhigen von aussen.

Die Akupressur-Therapie: Drücken Sie mit dem Daumennagel der rechten Hand die Innenseite der grossen Zehe unmittelbar neben dem Nagelbeet. Oder drücken Sie die Unterseite der grossen Zehe genau dort, wo sie an der Fusssohle beginnt. Oder drücken Sie im Nacken mit dem Mittelfinger in die Vertiefung am Ende des Schädelknochens. WIRKUNG: Über Nervenbahnen werden Selbstheil- reaktionen ausgelöst.

Die Mineralstoff-Therapie: Versorgen Sie sich mit Magnesium: Kautabletten oder Granulat, in Wasser aufgelöst. WIRKUNG: Entspannt, baut Kopfschmerz- und Migräne-Stress ab.

Schüsselersalze: Halbstündlich je 8 Tabletten Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 7 in heissem Wasser. Nacken, Schläfen und Stirn sehr oft mit Magnesium-phosphoricum-Creme Nr. 7 eincremen.

Akupunktur-Massage: Ying und Yang werden im Kopfbereich harmonisiert. Diese energetische Massnahme wird in userer Gesundheitspraxis Meridian angewendet.

Wussten Sie…
… wie ein Migräne-Anfall entsteht?
Zwischen Blutgefässen, Nerven, Muskeln, Hormonen und Botenstoffen bestehen zahlreiche Vernetzungen, die sogenannte Regelkreise bilden. Auch die Blutgefässweite wird durch derartige Regelkreise eingestellt. Bei der Migräne reagieren einige Komponenten dieses Regelkreises an Gehirngefäßen überempfindlich – es kommt duch kleinste Störungen zum Anfall. Die Blutgefässe verkrampfen sich zuerst und erschlaffen dann übermäßig. Die Naturheilverfahren wirken positiv, weil sie das feine Regelwerk stabilisieren und trainieren.

Je mehr Kilos, desto höher das Risiko für Herztod

Übergewicht spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung des metabolischen Syndroms, Fachärzte warnen vor den Gesundheitlichen Folgen.

Übergewicht:
Übergewicht und Fettsucht, netter ausgedrückt Adipositas, sind nicht nur im Fastfood Land USA ein Massenphänomen. Auch in der Schweiz leidet bereits jeder Dritte an Übergewicht. Prof. Giargen Spinas nennt es die schiefe Ernährungs- und Bewegungsbahn, auf die wir, die PC Generation, geraten sind. „Unsere Gene sind für unsere Jägervorfahren programmiert. Diese legten täglich 15 Kilometer zurück, um Tiere zu erlegen und zu transportieren. Dabei verbrauchten Sie 25 Kalorien pro Kilo Körpergewicht. Wir bringen es Durchschnitt gerade noch auf 9 Kalorien, einschliesslich 1,5 Std. im Fitnesstudio“. Übergewicht, vor allem im Bereich des Bauches (Apfelform), ist aber die wichtigste Komponente eines metabolischen Syndroms. Wichtig: Nach 16.00 h Abends keine Kohlenhydrate mehr Essen und 1 – 2 Mal pro Woche das Nachtessen auslassen. (Tipp von Dr. Suwanda)

Diabetes 2
80% aller Typ 2 Diabetes (Altersdiabetes) haben ein metabolisches Syndrom. 90 Prozent der neu diagnostierten Typ 2 Diabetiker sind übergewichtig. So das Fazit vo PD Dr. Roger Lehman, Diabetologe am Unispital ZH. „Und immer mehr dicke Kinder entwickeln einen Diabetes Typ 2, verursacht durch falsche Ernährung. und Bewegungsmangel. „In der Schweiz sind 19 Prozent der Mädchen und 10 Prozent der Knaben bereits übergewichtig“. Die Folgen sind gravierend: Das Risiko einer Herz-Kreislaufatacke ist bei Typ 2 Diabetikern zwei- bis dreimal so hoch wie bei Nicht-Diabetikern. Es drohen ausserdem Erblindungen und Fussamputationen. „Bereits ein Kilo Gewichtsverlust reduziert das Diabetesrisiko um 13 %“ sagt Roger Lehmann.

Zu viel Cholesterin
Vor allem das böse Cholesterin LDL ist bei Personen mit metabolischem Syndrom erhöht. Laut Prof. Edouard Battegay vom Unispital Basel erhöht sich das Risiko eines Herzinfarktes pro mmol/l über dem gewünschten Wert um 57%. Während bis vor kurzem noch ein LDL Wert von nicht mehr als 2,6 mmol/l gefordert wurde, um Herz-Kreislauf-Krankheiten zu vermeiden, zeigt die grosse amerikanische Prove-it-Studie, dass einer Senkung des LDL-Wertes auf 1,7 mmol/l das Risiko einer Herzkrankheit drastisch abnahm. Zu hohe LDL–Werte, verursacht durch fette Ernährung und Bewegungsmangel, produzieren Ablagerungen in unseren Gefässen. In der Schweiz stirbt bereits jeder vierte Mensch an einer Herzkrankheit.

Zu hoher Blutdruck
Ursachen des hohen Blutdrucks beim metabolischen Syndrom sind Belastung des Herzens durch Übergewicht, Sress, Genuss von Blutdrucksteigenden Mitteln wie Kochsalz, Kaffee, Alkohol und Nikotin. Hoher Blutdruck schädigt die Gefässe nachhaltig und erhöht das Risiko für herzkrankheiten mit Angina Pectoris oder Herzinfarkt, Herzschwäche, Hirnschlag Nierenversagen oder Netzhautveränderungen. In der Schweiz leiden rund 1,4 Millionen Menschen an zu hohem Blutdruck. Wie alle Faktoren beim metabolischen Syndrom entwickelt sich auch der Blutdruck anfangs unbemerkt. Wird er nicht behandelt, kann er lebensbedrohlich werden: Das Herzinfarkt- und Hirnschlagrisiko erhöht sich um das Doppelte bis Zehnfache.

Welche Rolle spielt das Immunsystem

Immunsystem wehrt im Organismus gefährliche „Eindringlinge“ wie z.B. Bakterien, Pilze und Viren ab. Diese Krankheitserreger gelangen auf verschiedenen Wegen in den Körper. Werden wir z.B. von unserem Gegenüber „angeniest“, gelangen winzige Tröpfchen beim Einatmen in unsere Nase. Man spricht hierbei von Tröpfcheninfektion. Sie treffen zunächst auf die Schleimhäute von Nase und Rachen. Dort werden sie von bestimmten Zellen, sog. Fresszellen, als fremd indentifiziert und vernichtet.
Bei diesem Kontakt werden vom Organismus Antikörper gebildet. Die Antikörper speichern die Informationen zur Bekämpfung des eingedrungenen Erregers und mobilisieren dabei eine breit angelegte Abwehrreaktion im Körper. Bei wiederholtem Kontakt eines Erregers der gleicher Art kann die Information wieder abgerufen werden und sofort steht ein sogenanntes gezieltes Abwehrmuster bereit. Die körpereigene „Feuerwehr“ kann sofort reagieren. Die Speicherung von Informationen sorgt dafür, dass man Infektionskrankheiten wie Massern oder Röteln in der Regel nur einmal in seinem Leben bekommt. Auch mit den Schutzimpfungen werden Antikörper gebildet, welche die Information speichern. Somit ist es ausserordentlich wichtig, das wir unser Immunsystem fortlaufend stärken. Geeignete Kurse bietet der Kneipp-Verein Meilen u. Umg. an.

Was gehört alles zu unserem Immunsystem? Zum Immunsystem gehören das Knochenmark, die Thymusdrüse, Lymphknoten, Mandeln, Milz, der Darm und die Haut. Bei typischen Altersleiden ist immer eine Beteiligung des Immunsystems festzustellen. Freie Radikale beschleunigen den Alterungsprozess. Antioxidanten verlangsamen den Alterungsprozess merklich. Es hat sich gezeigt, dass sie bis zu 50% lebensverlängernd wirken.

Fresszellen im Immunsystem

Vitamin D macht aufgeputschte Fresszellen müde

Wenn die Fresszellen des Immunsystems besonders aktiv werden, beginnen sie einen Hemmstoff zu produzieren, der auf sie selbst wirkt und ihre Aktivität wieder dämpft. Das haben Wissenschaftler der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) in Braunschweig jetzt gemeinsam mit Kollegen in Hannover und Münster herausgefunden. Der Hemmstoff ist für Forscher und Ärzte ein „alter Bekannter“: Das Vitamin D3, früher vor allem für seine Rolle beim Knochenaufbau bekannt. Ihre Ergebnisse veröffentlichen die Wissenschaftler jetzt in der Fachzeitschrift Blood.
Fresszellen oder Makrophagen sind im Immunsystem gleichsam die Kampftruppe fürs Grobe. Sie patrouillieren durch Blutbahn und Lymphgewebe und verleiben sich alles ein, was sie nicht kennen – ob Bakterien, Zerfallsprodukte oder Schmutzpartikel. Die Trümmer dessen, was sie gefunden haben, bringen sie dann zu anderen spezialisierten Immunzellen, die sie genauer untersuchen und feststellen, ob dem Organismus Gefahr droht.
Ist das der Fall, so setzt der Körper Interferongamma frei – ein chemisches Alarmsignal, das die Makrophagen erst so richtig „scharf“ macht. Sie sammeln sich jetzt am Ort der Bedrohung und setzen das ganze Arsenal ihrer biochemischen Waffen gegen die Fremdkörper ein. Dazu gehört etwa ätzendes Peroxid, mit Hilfe dessen sie aufgefressene Eindringlinge verdauen und damit unschädlich machen. Das jeweilige Organ oder Gewebe, in dem die Abwehr-Zellen jetzt wimmeln, bezeichnet der Arzt als „entzündet“.

Doch schon während sie in den Kampf ziehen – das stellten die Braunschweiger Forscher jetzt fest – schütten die Makrophagen Vitamin D3 aus. Das zügelt sie nach einer Weile wieder und lässt ihre Aggressivität abklingen. Der mögliche Sinn dieses Mechanismus: „Es handelt sich wahrscheinlich um eine Selbstkontrolle des Immunsystems“, erklärt Dr. Laura Helming, die in ihrer Doktorarbeit an der GBF den neuen Mechanismus entdeckt hat und jetzt als Nachwuchswissenschaftlerin an der Universität Oxford arbeitet. „Damit sollen Entzündungsreaktionen eingedämmt werden, bevor sie überschießen und zu extrem verlaufen.“ Dann nämlich könnten sie dem Körper sogar gefährlicher werden als der Erreger selbst: Ungehemmt wütende Makrophagen verursachen schwere Schäden, schlimmstenfalls sogar das Absterben von Körpergewebe. Deshalb sorgt die eingebaute Vitamin D3-Bremse dafür, dass die körpereigenen Krieger bald wieder müde werden.

Quelle natürlicher Antioxidantien

Lebensmittel Natürliche Antioxidantien
Oliven und Olivenöl Polyphenole
Rosmarin, Salbei, und andere Gewürze Kanosinsäure, Rosmarinsäure
Rotwein 1 dl pro Tag, blaue Trauben Pheneole, Anthocyane, Resveratrol
Sojabohnen Isoflavone, Folsäure
Grüntee Polyphenole, Katechine
Zitrus- und andere Früchte Bioflavonoide, Chalcone
Zwiebel, Knoblauch Bioflavonoide, Kämpferol

Schüsslersalze 3 x 2 Tabl. 6 Wochen lang Salz Nr. 2 und Salz Nr. 3 für Immunstärkung
Wie können Sie Ihr Immunsystem stärken? Abwehrkräfte: Zink und Selen ist günstig für ältere Menschen. Durch Zinkpräparate können ältere Menschen ihre Abwehrkräfte steigern. Dies ging aus einer Studie hervor, die Forscher an der School of Medicine der Unversität von Kalifornien, San Diego durchführten. Die Untersuchung ergab, dass 100mg Zink pro Tag bei Menschen im Alter von 66 bis 85 Jahren die antikörperproduzierenden Zellen verdoppelten. Antikörper werden gewöhnlich für die erste Abwehrlinie des Körpers gegen Krankheiten erachtet. Die empfohlene tägliche Zinkzufuhr beträgt 15 mg. Zinkreiche Nahrungsmittel sind Meeresfrüchte, Spinat, Pilze, Vollkornprodukte und Sonnenblumenkerne. Eine allgemeine Stärkung des Immunsystems erfolgt durch Vitamin A, Beta carotin, Vitamin C, Vitamin E, Selen und die Aminosäure L-Zystein. Also Vitalstoffe supplementieren. Wichtig ist auch genügend Schlaf 6 bis 8 Std. Zur Vorbeugung Immer die Hände mit Seife waschen.

Kneipp-Therapie: Mit den bewährten Abhärtungsübungen zur Stärkung des körpereigenen Abwehrsystems: Wie Wassertreten, Taulaufen, Barfussgehen im Sommer oder Schneegehen im Winter, Trockenbürsten, Luftbad, Waschungen, Güsse, Wickel. Vor allem der Lendenwickel ist eine gute Präventivmassnahme; zu empfehlen ist die regelmässige Sauna und das Einschalten eines wöchentlichen kreislaufentlastenden Fastentages mit z.B. Molke. Mit Kneipps Abhärtungsübungen vorsichtig beginnen, die eigene Reaktion gut beobachten. Bei guten Reaktionen und nach etwas Training kann die Reizstärke allmählich vorsichtig gesteigert werden. Besuchen Sie einen Giess- und Abhärtungskurs im Kneipp-Verein Meilen.

Der Einsatz von Heilpflanzen: Morgentee mit Hagenbutten ergänzt mit einem Löffel Saddornmark. Trinken Sie zwischendurch Früchte- oder Heilkräutertee, den Sie zur Verbesserung Ihres Wohlbefindens entsprechend wählen oder kombinieren, wie z.B. zur Verdauungshilfe, Entschlackung, Verbesserung der Leber und Stoffwechselfunktion, Appetitanregung, je nach Ihrem persönlichen Wunsch und Bedürfnis. Besonders kräftigende Wirkstoffe auf das Immunsystem besitzt der rote Sonnenhut, die Echinacea. Ergänzen Sie deshalb Ihren Tee mit Echinaceatropfen. Der Saft der schwarzen Holunderbeere steigert die Abwehrkraft der Atmungsorgane und -wege.

Ernährung: Vitaminreiche Kneippkost. Viel Frischkost, Vitamin-C-reiche Früchte, Gemüse, rohes Sauerkraut, Salate und Keimlinge. Geben Sie vereinzelt frische Blätter oder Blüten der Kapuzinerkresse in den Salat. Die Kapuzinerkresse stärkt die Abwehrkraft. Für eine vitalstoffreiche Aufbaunahrung eignen sich Dörrbirnen und Datteln, Gelee royal, Propolis. Kur mit verdünntem Tomatensaft als Apéro vor dem Essen oder zwischendurch. Essen Sie Sauerkraut und Bifidus-Joghurt für eine gute Darmflora.

Bewegung: Viel Bewegung an frischer Luft, regelmässig leistungsangepasstes Ausdauertraining dreimal wöchentlich für 20 Minuten und je 30 Minuten Krafttraining, Ideal ist das Nordic Walking. Das vernüftige Sonnenbad beeinflusst Stoffwechsel und Immunsystem positiv. Nutzen Sie Ihre Freizeit sinnvoll. Die optimistische Lebenseinstellung erhöht die Widerstandskraft. Gute Laune, Fröhlichkeit und herzliches Lachen setzen Hormone frei, die das Immunsystem stärken. Das Immunsystem wird sehr geschwächt durch Stress, Ärger, Aufregung, Übergewicht, seelische Kränkung und unvernünftigen Genuss von Alkohol und Nikotin.

Dringend zur Aerztin oder zum Arzt bei:

andauernder Verschlechterung oder fehlender Besserung bei einer Selbstbehandlung

Fieberkrämpfen oder einem Fieberrückfall mit Atembeschwerden

Fieber bei Herz- Kreislaufstörungen, starke Benommenheit

Wie kann das Immunsystem Eindringlinge erkennen?
Fremde oder „feindliche“ Zellen von den körpereigenen zu unterscheiden, ist eine wichtige Aufgabe des Immunsystems. Zellen, also Krankheitserreger, Krebs- und gesunde Körperzellen, tragen auf ihrer Oberfläche molekulare Merkmale, so genannte Antigene. Mit ihnen lassen sie sich voneinander unterscheiden. Fremde Antigene werden von bestimmten Immunzellen erkannt, die den Eindringling direkt attackieren oder die Bildung von Antikörpern gegen das Antigen in Gang setzen. Antikörper sind Eiweißstoffe, die im Blut und Körperflüssigkeit zirkulieren und sich an das fremde Antigen binden können: Es entsteht ein Antigen-Antikörper-Komplex. Dabei bringt der Antikörper die fremde Zelle entweder direkt zum Absterben, oder er kennzeichnet sie, um andere Immunzellen anzulocken, die den Eindringling zerstören können.

Welche Bestandteile des Immunsystems sind wichtig zur Abwehr von fremden Zellen?
Lymphozyten gehören zu den weißen Blutkörperchen und sind die Hauptzellen des Immunsystems. Verschiedene Arten von Lymphozyten ergänzen sich im Kampf gegen fremde Zellen oder Krebszellen: B-Lymphozyten (B-Zellen) und T-Lymphozyten (T-Zellen):
B-Zellen bilden Antikörper, die sich frei in der Körperflüssigkeit verteilen, an Antigene anheften und fremde Zellen unschädlich machen können.
T-Zellen erkennen Eindringlinge oder Krebszellen anhand ihrer Antigene und bilden neben zytotoxischen (= zellzerstörenden) Stoffen auch Substanzen, die anderen Immunzellen bei der Arbeit helfen. Je nachdem heißen sie dann T-Killerzellen zellzerstörend) oder T-Helferzellen (helfend).
Monozyten und Makrophagen („große Fresser“) beseitigen Zelltrümmer von angegriffenen und abgestorbenen Zellen. Damit helfen sie, eine Abwehrreaktion so richtig in Gang zu bringen.

Dendritische Zellen patrouillieren durch den Körper und sammeln Informationen über fremde oder krankhaft veränderte Zellen. Dazu nehmen sie Antigene solcher Zellen auf und präsentieren sie anderen Immunzellen, beispielsweise den T-Zellen, die dadurch auf den Eindringling aufmerksam werden. Es beginnt eine Immunreaktion mit Jagd auf das präsentierte Antigen, in deren Verlauf die „Ziel“-Zellen aufgespürt, angegriffen und zerstört werden. Man bezeichnet dendritische Zellen auch als professionell antigenpräsentierende Zellen.

Zytokine sind Botenstoffe, die von Immunzellen gebildet werden, um mit anderen Zellen des Immunsystems zu kommunizieren und die komplizierte Abwehrreaktionen regulieren zu können. Gleichzeitig locken Zytokine Immunzellen an und verstärken so eine Immunreaktion. Zu den Zytokinen gehören beispielsweise Interleukine und Interferone.

Verschiedene Formen der Immuntherapie
Wissenschaftler erproben verschiedene Ansätze von Immuntherapien, um den körpereigenen Abwehrkräfte im Kampf gegen Krebszellen auf die Sprünge zu helfen. Man unterscheidet dabei die passiven und die aktiven Immuntherapien.

Für die passive Immuntherapie werden im Labor Immunstoffe, z.B. monoklonale Antiköper, hergestellt und dem Körper als Behandlung verabreicht. Dadurch profitiert das Immunsystem passiv von der zusätzlichen Kraft und Fähigkeit der verabreichten Immunstoffe.

Im Gegensatz dazu versucht man mit aktiven Immuntherapien im Körper einen Lernprozess in Gang zu setzen, der das Immunsystem befähigt, sich selbst aktiv gegen den Krebs zu wehren. Die Impfungen beispielsweise gehören zu den aktiven Immuntherapien: Durch den Impfstoff, der Stücke von Krebszellen enthalten kann, lernen T-Zellen des Immunsystems den „Feind“ kennen, womit die Abwehrreaktion gegen den Krebs im Körper angestoßen werden soll.

Das Immunsystem stärken mit Ernährung und Kneippen

Täglich ist der Mensch den Attacken von Bakterien, Viren und Pilzen ausgesetzt. Nur unserem wunderbar funktionierenden Immunsystem haben wir es zu verdanken, dass wir diese Angriffen nicht schutzlos ausgeliefert sind. In der Strategie des Abwehrkampfs stehen Abwehrzellen, Abwehrstoffe und Antikörper an vorderster Front. Es gilt diese Bestandteile des Immunsystems fit zu halten

PDF Hinweise und praktische Tipps zur Stärkung des Immunsystems

Abwehrstärkende Vitamine
Vitamin A. Das Vitamin A hält und Schleimhaut funktionstüchtig. Ist dies nicht der Fall, können Viren und Bakterien die Schleimhautbarriere überwinden und in den Körper eindringen. Lebertran, der viel Vitamin A und D sowie Omega 3 Fettsäuren, ist nach neuesten Untersuchungen befähigt, dass Immunsystem zu stärken. Es kommt zu einer vermehrten Produktion von Abwehrkörpern, insbesondere von Interferon und Interleukin. Die Omega 3-Fettsäuren (wie Lebertran) halten das Blut dünnflüssig und verhindern Entzündungen. (wie auch täglich frischer Knoblauch).
Stärken Sie Ihr Immunsystem auch mit der Einnahme von Schüsslersalzen Nr. 3, 5 und 7 und durch Kaltanwendungen und Wechselgüsse nach Kneipp, 1 x pro Woche Saunabesuch..
Gute Quellen für Vitamin A sind Lebertran, Leber, Eigelb, Fische, Käse und für Provitamin A (Beta Karotin) Gemüse, Tomaten, Salate, Petersilie, Grünkohl, Kresse und Getreidekeime.

Vitamin E ist ein wichtiges Antioxidans so schützt es die Bausteine der Zellmembran vor den Angriffen der freien Radikalen. Freie Radikale sind hochaktive Sauerstoffverbindungen, die laufend im Stoffwechsel und durch bestimmte Medikamente und Umweltgifte entstehen. Nach Zufuhr von Vitamin E erfolgt auch eine Stimulierung des Immunsystems. Gute Quellen für Vitamin E sind Weizenkeimöl, Walnussöl, Distelöl, Sonnenblumenöl und Nüsse.

B-Vitamine B2, B6, B12 und Folsäure stärken die Aktiven T- und B-Zellen des Immunsystems, fördert die Bildung von Antikörpern. Gute Quellen für B-Vitamine sind: Hefen, Weizenkeime, Getreide, Nüsse, Hülsenfrüchte, Leber, Innereien, Fleisch und Fisch.

Vitamin-C soll auch die Funktionsleistung der weissen Blutkörperchen erhöhen, die „Fresszellen“ zur grösseren Aktivität anregen und die Interferonfreisetzung ankurbeln. Gute Vitaminquellen sind: Acerola, Hagebutte, Sanddornbeeren, schwarze Johannisbeeren, Kiwi, Zitrusfrüchte, Petersilie, Paprika, Brokkoli, Grünkohl, Rot- und Weisskohl, Innereien.

Abwehrsteigernde Spurenelemente
Spurenelemente sind an den meisten biochemischen Prozessen im Organismus beteiligt. Sie sind unersetzlich für die Bildung vieler Hormone und Enzyme. Ohne diese „Hochleistungselemente“ könnten wir nicht richtig zeugen, wachsen, hören. riechen und schmecken. Die Blutbildung käme zum Stillstand, das Immunsystem wäre erheblich geschwächt, die Giftstoffe würden nicht eliminiert.

Eisen: Bei Eisenmangel wird die Aktivität der Fresszellen herabgesetzt. Es wird aber auch die Bildung von Antikörpern reduziert. Eine hohe Eisenzufuhr fördert jedoch auch das Wachstum von Bakterien. Wenn man also unkontrolliert Eisenpräparate einnimmt, besteht eine erhöhte Infektionsgefahr. Gute Eisenquellen sind Hülsenfrüchte, Bierhefe, Sojabohnen, Weizenkeime, Amaranth, Getreide, Vollkornprodukte, Innereien.

Selen schützt vor vor Freien Radikalen, entgiftet krebsauslösende Stoffe wie Schwermetalle, aktiviert das Schilddrüsenhormon, erhöht die Spermienbeweglichkeit und stimuliert das Immunsystem. Gute Selenquellen Vollkornbrot, Sonnenblumenkerne, Sojabohnen, unpolierter Reis, Getreide (USA), Hülsenfrüchte, Hefe, Innereien, Fische Eier und Fleisch.

Zink aktiviert viele für den Menschen wichtige Enzyme, erhöht die Insulinwirkung, beeinflusst Sexualhormone, spielt bei Dämmerungssehen und bei Wundheilung eine Rolle. Zink ist notwendig beim Aminosäurestoffwechsel und unterstützt das Abwehrsystem. Zinkmangel verhindert eine Ausreifung der T-Lymphozyten, bewirkt eine Reduzierung des Thymusgewichtes und der Antikörperproduktion. Wer sich häufig mit Erkältungskrankheiten herumplagt, hat eventuell einen Zinkmangel Deshalb sollten diese Personen für eine ausreichende Zufuhr von Vitamin C und Zink sorgen. Gute Zinkquellen sind übrigens Hefe, Keime, Getreide, Haferflocken, Nüsse, Hülsenfrüchte, Sojabohnen, Austern, Innereien, Fleisch, Käse. Der Zinkgehalt in Milch, Nüssen, Gemüse und Trinkwasser ist zwar geringer, aber für den täglichen Gebrauch keinesfalls zu unterschätzen.

Schüsslersalze 3 x 2 Tabl. 6 Wochen lang Salz Nr. 2 und Salz Nr. 3 für Immunstärkung
Für Detailangaben: via Kneipp-Tipps finden Sie die Vitamin- und Mineralstoff-Tipps

Video: Heilen mit Pilzen in der Chinesischen Medizin (MykoTroph Institut)

Sport: Sport stärkt die Abwehrkräfte, beugt Krankheiten vor, löst Spannungen und hebt die Stimmung. Doch zuviel schadet. Extremer Hochleistungssport oder kurzzeitig erschöpfende Kraftanstrengungen schwächen das Immunsystem.
Ein intensives Bewegungstraining mit Ausdauercharakter fördert dagegen die Immunabwehr. Geeignet sind Sportarten wie Schwimmen, Nordic Walking, Radfahren oder Skilanglauf. Achtung: nicht von null auf hundert mit dem Sport loslegen, sondern langsam beginnen. Abhärtung: Kalt/warme Wechselduschen und Saunieren regen das Immunsystem an.
Bei Kneipp- Wasseranwendungen immer warm anfangen, mehrfach wechseln und kalt enden. Mit Kneipp-Giesrohr zuerst Herzentfernt beginnen. Einen Saunagang nicht abgehetzt oder übermüdet beginnen. Danach etwas an der frischen Luft umhergehen und sich mit kaltem Wasser abkühlen. Achtung bei Herz/Kreislaufproblemen (z. B. Bluthochdruck), keine eiskalte Schwalldusche oder Tauchbecken.

Heilpflanzen: Extrakte aus Heilpflanzen regen das Immunsystem an und steigern die Abwehrkräfte. So haben die Wirkstoffe aus Wildem Indigo, Lebensbaum und Sonnenhut positive Effekte auf die angeborene Immunabwehr. Sie erhöhen die Anzahl und Aktivität der Fresszellen, fördern die Bildung von Immunstoffen und bremsen die Vermehrung von Krankheitserregern — insbesondere Viren. Besonders erfolgreich wirken diese Heilpflanzen aber in der Kombination. Man kann sie sogar vorbeugend sowie bei einer bereits bestehenden Erkältung einnehmen, so dass sich die Erkrankungsdauer verkürzt.

Holunderblüten verfügen über gesunde Inhaltsstoffe

Die bewährte Heilpflanze ist in Mittel- und Südeuropa und in Asien beheimatet. Sie enthält ätherische Öle, Glykoside und Flavonoide. Deshalb wirkt ein Holunderblüten-Tee oder eine Auflage mit heiss überbrüten Blüten bei Erkältungen, rheumatischen Erkrankungen und fieberhaften Infekten schmerzlindernd, antibakteriell und schweisstreibend.

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Holunderblütensekt

Unwiderstehlich im Aroma, Sie können Ihren Besuch verwöhnen

10 grosse Holunderblütendolden
1 unbehandelte Bio-Zitrone (Reformhaus)
1 dl. Weisswein
1 dl. Weinessig
450 gr. Zucker
4,5 Lt. Wasser, weisse 5 L. Bülacherflasche im Landi in Egg, Fr. 7.70.-)

Blüten, in Scheiben geschnittene Zitrone mit der Schale, Wein, Essig, Zucker und Wasser zusammen in einen grossen Topf geben. Gut aufrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat. Mit einem Tuch zudecken und 4–6 Tage an der Sonne oder an einen warmen Ort stellen. Jeden Tag mindestens zweimal gut durchrühren. Wenn die Flüssigkeit anfängt zu gären und sich an der Oberfläche kleine Bläschen bilden, Flüssigkeit durch ein Tuch absieben. In Pet-Flaschen abfüllen (nicht ganz füllen). Damit sich der Geschmack richtig entfalten kann, sollte dieser Sekt noch mindestens vier Wochen im dunklen und kalten Keller gelagert werden.

Holundersekt besitzt einen relativ geringen Alkoholgehalt, ist aber trotzdem lange haltbar.

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Holunderblüten – Sirup

Unwiderstehlich aromatisch für Drinks
pro Flasche: ca. 680 kcal.

Für 3 Flaschen à 500 mL

20 Mittlere Dolden Holunderblüten
Saft von 3 Zitronen
500 gr Zucker

1. Holunderblüten vorsichtig abspühlen und abtropfen lassen. Zitronensaft mit dem Zucker und 500 mL Wasser aufkochen lassen. Blütendolden zugeben und mind. 2. Std. in der Flüssigkeit ziehen lassen.

2. Anschliessend durch ein Baumwolltuch abgiessen und in vorbereitete Flaschen füllen. Verschliessen und kühl aufbewahren. Der Sirup ist etwa 2 Wochen haltbar. Für eine längere Haltbarkeit Die Sirupflaschen bei 120 Grad (Umluft 100 Grad) im vorgeheizten Backofen etwa 20 Min. sterilisieren.
TIPP: 2 EL Holundersirup mit kaltem Sekt oder Wasser auffüllen.

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Gebackene Holunderblüten

Knusprig und ganz zart schmelzend
pro Portion: ca. 260 kcal.

Für 2 Personen

1 Ei (Grösse M)
2,5 EL Weizenmehl
125 ml Weisswein
1,5 EL fruchtzucker
8 – 9 Dolden Holunderblüten
in der Pfanne im Öl gebacken

1. Ei trennen. Eigelb mit Mehl in eine Schüssel geben. Wein hinzufügen, mit dem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren. Teig etwa eine Stunde ruhen lassen.

2. Eiweis steif schlagen, dabei langsam den Fruchtzucker einrieseln lassen. Eiweiss gleichmässig unter den Teig ziehen. Holunderblüten ev. etwas zerteilen.

3. In der Bratpfanne mit etwas Öl auf beiden Seiten goldgelb anbraten. Darnach mit etwas Zimt sofort servieren.

Fritierte Holunderblüten
Zutaten für
4
Portionen
20 Holunderblütendolden
50 g Mehl
1 Ei(er), getrennt in Eigelb und Eiweiss
1 Prise Salz
200 g Himbeeren
50 g Zucker
50 ml Sahne
2 TL Himbeergeist
Öl, oder Kokosfett zum Ausbacken
Puderzucker
ZUBEREITUNG

Anklicken zum Vergrößern von Fritierte Holunderblüten
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Das Mehl in eine Schüssel sieben und mit der Milch und dem Eigelb zu einem glatten Teig verrühren. Eiweiss und Salz zu steifem Eischnee verschlagen und Kühl stellen.
Die Blüten trockentupfen (nicht mit Wasser waschen!)

Die Himbeeren durch ein Sieb streichen (oder pürieren, wenn es schnell gehen soll), mit dem Zucker und dem Himbeergeist verrühren und als Sauce auf einen Dessertteller geben. Ein paar Klackse Sahne dazugeben und mit einem Holzstäbchen nette Muster in die Sauce rühren.
Den Teig und den Eischnee verrühren.

Das Öl bzw. Fett zum Ausbacken erhitzen (geht auch in der Friteuse), die Blüten am Stil halten und in den Teig tauchen, etwas abtropfen lassen und jede Blüte ca. 2 Min. frittieren. Auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen, mit Puderzucker bestäuben. Pro Person 3 Blüten auf einen Dessertteller geben.

Wem das zu puristisch ist, der gibt noch eine Kugel Vanilleeis dazu.

Das gleiche funktioniert auch mit Zucchini- oder Kürbisblüten.