Das Immunsystem stärken mit Ernährung und Kneippen

Täglich ist der Mensch den Attacken von Bakterien, Viren und Pilzen ausgesetzt. Nur unserem wunderbar funktionierenden Immunsystem haben wir es zu verdanken, dass wir diese Angriffen nicht schutzlos ausgeliefert sind. In der Strategie des Abwehrkampfs stehen Abwehrzellen, Abwehrstoffe und Antikörper an vorderster Front. Es gilt diese Bestandteile des Immunsystems fit zu halten

PDF Hinweise und praktische Tipps zur Stärkung des Immunsystems

Abwehrstärkende Vitamine
Vitamin A. Das Vitamin A hält und Schleimhaut funktionstüchtig. Ist dies nicht der Fall, können Viren und Bakterien die Schleimhautbarriere überwinden und in den Körper eindringen. Lebertran, der viel Vitamin A und D sowie Omega 3 Fettsäuren, ist nach neuesten Untersuchungen befähigt, dass Immunsystem zu stärken. Es kommt zu einer vermehrten Produktion von Abwehrkörpern, insbesondere von Interferon und Interleukin. Die Omega 3-Fettsäuren (wie Lebertran) halten das Blut dünnflüssig und verhindern Entzündungen. (wie auch täglich frischer Knoblauch).
Stärken Sie Ihr Immunsystem auch mit der Einnahme von Schüsslersalzen Nr. 3, 5 und 7 und durch Kaltanwendungen und Wechselgüsse nach Kneipp, 1 x pro Woche Saunabesuch..
Gute Quellen für Vitamin A sind Lebertran, Leber, Eigelb, Fische, Käse und für Provitamin A (Beta Karotin) Gemüse, Tomaten, Salate, Petersilie, Grünkohl, Kresse und Getreidekeime.

Vitamin E ist ein wichtiges Antioxidans so schützt es die Bausteine der Zellmembran vor den Angriffen der freien Radikalen. Freie Radikale sind hochaktive Sauerstoffverbindungen, die laufend im Stoffwechsel und durch bestimmte Medikamente und Umweltgifte entstehen. Nach Zufuhr von Vitamin E erfolgt auch eine Stimulierung des Immunsystems. Gute Quellen für Vitamin E sind Weizenkeimöl, Walnussöl, Distelöl, Sonnenblumenöl und Nüsse.

B-Vitamine B2, B6, B12 und Folsäure stärken die Aktiven T- und B-Zellen des Immunsystems, fördert die Bildung von Antikörpern. Gute Quellen für B-Vitamine sind: Hefen, Weizenkeime, Getreide, Nüsse, Hülsenfrüchte, Leber, Innereien, Fleisch und Fisch.

Vitamin-C soll auch die Funktionsleistung der weissen Blutkörperchen erhöhen, die „Fresszellen“ zur grösseren Aktivität anregen und die Interferonfreisetzung ankurbeln. Gute Vitaminquellen sind: Acerola, Hagebutte, Sanddornbeeren, schwarze Johannisbeeren, Kiwi, Zitrusfrüchte, Petersilie, Paprika, Brokkoli, Grünkohl, Rot- und Weisskohl, Innereien.

Abwehrsteigernde Spurenelemente
Spurenelemente sind an den meisten biochemischen Prozessen im Organismus beteiligt. Sie sind unersetzlich für die Bildung vieler Hormone und Enzyme. Ohne diese „Hochleistungselemente“ könnten wir nicht richtig zeugen, wachsen, hören. riechen und schmecken. Die Blutbildung käme zum Stillstand, das Immunsystem wäre erheblich geschwächt, die Giftstoffe würden nicht eliminiert.

Eisen: Bei Eisenmangel wird die Aktivität der Fresszellen herabgesetzt. Es wird aber auch die Bildung von Antikörpern reduziert. Eine hohe Eisenzufuhr fördert jedoch auch das Wachstum von Bakterien. Wenn man also unkontrolliert Eisenpräparate einnimmt, besteht eine erhöhte Infektionsgefahr. Gute Eisenquellen sind Hülsenfrüchte, Bierhefe, Sojabohnen, Weizenkeime, Amaranth, Getreide, Vollkornprodukte, Innereien.

Selen schützt vor vor Freien Radikalen, entgiftet krebsauslösende Stoffe wie Schwermetalle, aktiviert das Schilddrüsenhormon, erhöht die Spermienbeweglichkeit und stimuliert das Immunsystem. Gute Selenquellen Vollkornbrot, Sonnenblumenkerne, Sojabohnen, unpolierter Reis, Getreide (USA), Hülsenfrüchte, Hefe, Innereien, Fische Eier und Fleisch.

Zink aktiviert viele für den Menschen wichtige Enzyme, erhöht die Insulinwirkung, beeinflusst Sexualhormone, spielt bei Dämmerungssehen und bei Wundheilung eine Rolle. Zink ist notwendig beim Aminosäurestoffwechsel und unterstützt das Abwehrsystem. Zinkmangel verhindert eine Ausreifung der T-Lymphozyten, bewirkt eine Reduzierung des Thymusgewichtes und der Antikörperproduktion. Wer sich häufig mit Erkältungskrankheiten herumplagt, hat eventuell einen Zinkmangel Deshalb sollten diese Personen für eine ausreichende Zufuhr von Vitamin C und Zink sorgen. Gute Zinkquellen sind übrigens Hefe, Keime, Getreide, Haferflocken, Nüsse, Hülsenfrüchte, Sojabohnen, Austern, Innereien, Fleisch, Käse. Der Zinkgehalt in Milch, Nüssen, Gemüse und Trinkwasser ist zwar geringer, aber für den täglichen Gebrauch keinesfalls zu unterschätzen.

Schüsslersalze 3 x 2 Tabl. 6 Wochen lang Salz Nr. 2 und Salz Nr. 3 für Immunstärkung
Für Detailangaben: via Kneipp-Tipps finden Sie die Vitamin- und Mineralstoff-Tipps

Video: Heilen mit Pilzen in der Chinesischen Medizin (MykoTroph Institut)

Sport: Sport stärkt die Abwehrkräfte, beugt Krankheiten vor, löst Spannungen und hebt die Stimmung. Doch zuviel schadet. Extremer Hochleistungssport oder kurzzeitig erschöpfende Kraftanstrengungen schwächen das Immunsystem.
Ein intensives Bewegungstraining mit Ausdauercharakter fördert dagegen die Immunabwehr. Geeignet sind Sportarten wie Schwimmen, Nordic Walking, Radfahren oder Skilanglauf. Achtung: nicht von null auf hundert mit dem Sport loslegen, sondern langsam beginnen. Abhärtung: Kalt/warme Wechselduschen und Saunieren regen das Immunsystem an.
Bei Kneipp- Wasseranwendungen immer warm anfangen, mehrfach wechseln und kalt enden. Mit Kneipp-Giesrohr zuerst Herzentfernt beginnen. Einen Saunagang nicht abgehetzt oder übermüdet beginnen. Danach etwas an der frischen Luft umhergehen und sich mit kaltem Wasser abkühlen. Achtung bei Herz/Kreislaufproblemen (z. B. Bluthochdruck), keine eiskalte Schwalldusche oder Tauchbecken.

Heilpflanzen: Extrakte aus Heilpflanzen regen das Immunsystem an und steigern die Abwehrkräfte. So haben die Wirkstoffe aus Wildem Indigo, Lebensbaum und Sonnenhut positive Effekte auf die angeborene Immunabwehr. Sie erhöhen die Anzahl und Aktivität der Fresszellen, fördern die Bildung von Immunstoffen und bremsen die Vermehrung von Krankheitserregern — insbesondere Viren. Besonders erfolgreich wirken diese Heilpflanzen aber in der Kombination. Man kann sie sogar vorbeugend sowie bei einer bereits bestehenden Erkältung einnehmen, so dass sich die Erkrankungsdauer verkürzt.

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