Die Hitliste der gesündesten Lebensmittel

Mit der Ernährungstherapie von Kneipp, länger jung, länger fit, kurzum die Kunst der natürlichen Verjüngung. Die Zauberformel heisst: die richtigen Lebensmittel essen. Schmecken prima und stecken voll hochwirksamer Substanzen, die auf natürliche Weise Power bringen, für gute Laune sorgen und vor Krankheiten schützen. Denn vollen BIO-Benefit bekommen Sie natürlich nur, wenn Obst und Gemüse frisch und reif sind, möglichst unbelastet von Schadstoffen sind und aus ökologischer Produktion stammen.

Sprossen und Keimlinge
Roh-Kost – Schlank und fit mit Sprossen (05:56) (anklicken)
Gottfried Lagler brachte noch vor einigen Jahren 25 Kilogramm mehr auf die Waage. Bis ihm ein Arzt mitteilte, dass er am besten Wege sei, einen Schlaganfall zu bekommen. Seit diesem Tag hat der damals 40-Jährige seine Ernährung komplett umgestellt. Der gelernte Koch baute Rohkost und vor allem Sprossen in seinen täglichen Speiseplan ein und verlor dadurch massiv an Gewicht. Doch damit nicht genug – auch seine Rückenschmerzen sind verschwunden. „Bewusst gesund“ hat aus diesem Grund zur „Sprossenkost“ geladen
Ä p f e l, multitalente mit Immunpower
Unbedingt zugreifen! Die knackigen Früchte bieten geballte Gesundheit. Viel Vitamin C zur Stärkung des Immunssystems. Reichlich Mineralstoffe wie Calcium und Eisen sind gut für Knochen, Zähne und Blutbildung. Pekin, einlöslicher Ballaststoff, aktiviert den Darm und reguliert die Blutfette. Flavonoide und Phenolsäuren aus der Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe setzen frei Radikale nachweislich schachmatt. Stimmt schon was die Engländer sagen: „An apple a day keeps the doctor away!“ Am besten: Äpfel warm abwaschen, trockenreiben und mit Schale essen.

A v o c a d o s Jungbrunnen für Haut und Haare.
Jede Menge ungesättigte Fettsäuren und Vitamine machen sie zu wahren Powerfrüchten. Die gesunden Fettsäuren regulieren den Cholesterinspiegel, B-Vitamine schützen den Kreislauf und Herz. Ausserdem liefert die mussig schmeckende Frucht reichlich Vitamin E, das als natürlicher Jungbrunnen gilt – es bremst den Alterungsprozess, beugt Falten und Hautflecken vor. Biotin, ein weiterer Anti-Age-Stoff, sorgt für strahlenden Teint, feste Fingernägel und glänzendes Haar. Schmeckt auch als Brotaufstrich: zerdrücktes Fruchtfleisch mit Knoblauch und Zitronensaft mischen, Salz und Pfeffer abschmecken.

B e e r e n Profiteam gegen Bakterien und Viren.
In Sachen Geschmack und Gesundheit trumpfen die Kleinen gross auf. Eine ganze Palette an Inhaltsstoffen machen z.B. Viren und Bakterien den Garaus, hemmen . Tumore, stärken das Herz und senken das Cholesterin. Die aromatischen Früchtchen sind reich an Vitamin C, Eisen, Folsäure, Calcium und Kalium. Damit puschen sie den Stoffwechsel, entschlacken, regen die Verdauung an, stärken die Abwehr. Anthocycane, natürliche Farbstoffe, schützen zudem von stressbedingten Radikalen, wirken so gegen Fältchen und sorgen für eine frische Gesichtsfarbe. Wichtig: die empfindlichen Beeren nicht lange liegen lassen – sofort geniessen.

B r o k k o l i Antikrebsgemüse der ersten Wahl.
Steht bei Feinschmeckern und Medizinern gleichermassen hoch im Kurs. Hochkarätige Inhaltsstoffe machen in zum wirksamen Anti-Krebs-Gemüse. Seine cholesterinsenkende Wirkung schützt Herz und Kreislauf. Zudem enthält das grüne Gemüse das Stresskiller-Mineral Magnesium, viel knochenstärkendes Calcium und reichlich Balaststoffe . Gut zu wissen: Alle bioaktiven Wirkstoffe im Brokkoli sind hitzeempfindlich – also möglichst oft roh verzehren, sonst nur kurz blanchieren oder in wenig Wasser knackig dünsten.

E i e r Bausteine für die gute Laune
Wussten Sie, dass Eier zu den wirkstoffreichsten Lebensmittel gehören? Ihr Gehalt an den fettlöslichen Vitaminen sowie den Vitaminen B2, B12 und Folsäure ist ungewöhnlich hoch. Lecithin ist ein wichtiger Nährstoff für das Gehirn und Nerven, Vitamin D sorgt für stabile Knochen. Eier enthalten Tryptophan, diese Aminosäure ist unmittelbar auf Aufbau des Gute-Laune-Hormons Serotonin beteiligt, kontrolliert aber auch den Wach-Schlaf-Rhythmus und das Sättigungsgefühl. Gönnen Sie sich sonntags ein Frühstücksei!

F e n c h e l Geheimknolle für Body und Soul
Die knackige Knolle mit dem leicht süsslichen Änisgeschmack tut Körper und Psyche gut. In Erkältungszeiten regelmässig Fenchel Essen, den die grossen Mengen an Vitamin C – doppelt soviel wie in Orangen – und die ätherischen Öle beugen Husten und Bronchitis vor, beruhigen und Entspannen. Das eisenreiche Gemüse fördert die Sauerstoffversorgung und enthält extra viel Vitamin E, das den frühzeitigen Alterungsprozess von innen und aussen bremst. Gefässe und Haut bleiben so schön elastisch. Lecker: geraspelter Fenchel mit Olivenöl, Zitronensaft und Petersilie.

S e e f i s c h e Energieklick aus dem Ozean
Lachs, Makrele, Sardine, Hering und Thunfisch sind echte Fitness-Fische. Denn sie haben die höchsten Werte an Omega-3-Fettsäuren, die die Nervenzellen schützen und ihren Informationsfluss beschleunigen, die Fliessgeschwindigkeit des Blutes verbessern und den Cholesterinspiegel senken können. Wissenschaftler fanden heraus, dass Migräne-Geplagte Linderung verspürten, wenn Sie Seefische assen. Die Kombination von hochwertigen Eiweissbausteinen mit den Vitaminen D, B6 und B12, dazu hohe Mengen an Kalium und Jod sorgen für einen Turbo-Effekt, heben die Stimmung, erhöhen das sinnliche Empfinden. Ein Genuss der Lust und Laune macht – am besten zweimal pro Woche.

G e t r e i d e volles Korn für volle Kraft
Hafer, Roggen, Gerste, Reis – sie machen mächtig Power. Weil in ihnen alles steckt, was der Body braucht: komplexe Kohlenhydrate, Ballaststoffe, pflanzliches Eiweiss, Vitamine und Mineralstoffe. Dazu wenig aber bestes Fett. Und eine Menge sekundäre Pflanzenstoffe. Die Alleskönner fördern die Verdauung, schützen schützen vor Brust- und Darmkrebs, den Blutzucker- sowie den Cholesterinspiegel, steigern die Konzentration, stärken die Nerven und entgiften. Funktioniert aber nur, wenn wir zu Vollkörnigem greifen – die wirksamen Substanzen sitzen überwiegend in den Randschichten.

H ü l s e n f r ü c h t e Pflanzliches Eiweiss in rauen Mengen
Nur mit Bohnen, Erbsen und Linsen gelingt es, eine ordentliche Portion pflanzliches Eiweiss auf den Teller zu bekommen – das ist vor allem für Vegetarier wichtig. Hülsenfrüchte senken den Cholesterinspiegel, stärken das Immunsystem und schützen vor Darmkrebs. Sorgen ausserdem für starke Knochen und gute Nerven. Für Diabetiker sind Erbsen & Co. Bestens geeignet, da kaum blutzuckerwirksam sind. Praxistipp: Beim Einweichen getrockneter Hülsenfrüchte landet ein Grossteil der wertvollen Inhaltsstoffe im Einweichwasser, deshalb beim Kochen mitverwenden.

I n g w e r Pflanzliches Eiweiss in rauen Mengen
Die hoch aromatische Wurzel hat in Asien ihren festen Platz in der Küche wie in der Medizin. Hauptinhaltsstoff des frischen Ingwer ist das ätherische Öl Gingerol. Es wirkt schmerzlindernd und krampflösend, hilft bei hohem Blutdruck und beugt Gefässverengungen vor. Ingwer hat sich auch bei Übelkeit, Reisekrankheit, Schwangerschaftserbrechen, Kopfschmerzen und Migräne bewährt. Zudem bringen die Mineralstoffe Kalium, Magnesium und Eisen den Stoffwechsel auf Trab, wirken verdauungsfördernd und entschlackend. Sehr bekömmlich: Ingwertee – 3 bis 4 dünne Ingwerscheiben 10 Minuten mit ¼ Liter Wasser kochen, durchsieben. Nach Geschmack mit Honig würzen.

K a r t o f f e l n Sattmacher mit wenig Kalorien
Nur das beste lässt sich von der Alleskönner-Knolle berichten. Sie enthält die meisten lebenswichtigen Mineralstoffe im optimalem Verhältnis, wirkt basisch und entschlackend, macht kalorienarm satt. Kartoffeln liefern reichlich Vitamin C sowie pflanzliches Eiweiss in bester Qualität. Kombiniert mit Milch oder Ei toppen Sie damit allemal ein Stück ein Stück Fleisch. Ihre Ballaststoffe und sekundären Pflanzenstoffe schützen effektiv vor Krebs. Ernährungsexperten empfehlen, jeden Tag 250 Gramm Kartoffeln zu essen. Grüne Stellen wegschneiden, sie enthalten die giftige Substanz Solanin.

K i w i s Fitness-Power unter rauer Schalle
Schon mit ein bis zwei Früchten decken Sie ihren täglichen Bedarf am Allroundtalent Vitamin C. Es stärkt die Abwehrkräfte, macht freie Radikale unschändlich und puscht die Leistung. Vitamin C ist aber auch ein Schlankmacher, dennn unter seiner Mitwirkung werden fettschmelzende Hormone und der Fatburner Carnitin gebildet. Neuere Studien zeigen, das Kiwis noch weitere Fitmacher enthalten: Carotionoide und Flavonoide aus der Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Sie verhindern schädliche Oxidationen, schützen Zellen und Gefässe. Als Finessnack halbieren und auslöffeln. Die wertvollen Stoffe sitzen direkt unter der Schale.

K o h l g e m ü s e Schutztruppe für Magen und Darm
Alle Mitglieder dieser Grossfamilie – z.B. Weiss- und Rotkohl, Grün-, Rosen- und Spitzkohl, Wirsing, Kohlrabi – stecken voll effektiver Schutzstoffe. Da sind Vitamine C und E, Kalium, Folsäure, eine Reihe sekundärer Pflanzenstoffe und reichlich Ballaststoffe. Im Team bekämpfen sie Entzündungen und Infekte helfen bei Magen- Darmproblemen, können den Cholesterinspiegel senken und Krebserkrankungen vorbeugen. Gut zu wissen: Hitze bekommt der bioaktiven Power nicht. Kohl am besten roh oder kurz gegart auftischen.

K a r o t t e n Balsam gegen UV-Strahlung
Mit ihrem hohen Beta-Carotin-Gehalt toppen die gelben Rüben alle Gemüsesorten. Stärken Immunsystem und Sehkraft, spielen Schutzengel für die Haut. Vor dem Skiurlaub im Hochgebirge und vor Fernreisen viel rohen Rüblisalat essen. Durch die intensive UV-Strahlung bilden sich reichlich freie Radikale, die den Carotinvorrat schnell aufbrauchen. Sind die Speicher, kann kein Immunschutz aufgebaut werden. Deshalb erkälten sich viele Menschen im oder nach dem Urlaub. Wer empfindliche Haut hat, kann mit gut gefülltem Carotinspeicher Sonnenbrand vorbeugen, bräunt schneller. Wichtig: Rübli immer mit etwas Fett dünsten, so nimmt der Körper das Carotin am besten auf.

J o g h u r t Stärkung fürs Immunsystem via den Darm
Die Milchsäurebakterien im Bifidusjoghurt aktivieren das Immunsystem ganz allgemein. Sind richtige Profis darin, das Wachstum von Krankheitskeimen im Darm zu unterdrücken. Mediziner raten Patienten, die Antibiotika einnehmen, regelmässig Joghurt zu essen, damit sich die vom Medikament strapazierte Darmflora regenerieren kann. Joghurt kann aber nur optimal wirken, wenn er nicht pasteurisiert wurde. Noch lebende Milchsäurebakterien enthält und möglichst ungezuckert gegessen wird. Besonders effektiv sind die rechtsdrehenden Milchsäurebakterien im Bifidus-Joghurt.

N ü s s e Nervennahrung zum Knabbern
Nüsse sind randvoll mit Vitastoffen wie Aminosäuren, B-Vitaminen, Mineralstoffen und vor allem reichlich ungesättigten Fettsäuren Diese Kombination reduziert Stress-Symtome, stärkt das Nervenkostüm, fördert die Konzentration und vertreibt Müdigkeit. Macht also aktiv und erhält fit, prima für Stimmung und Wohlbefinden. Bei allen Vorzügen: Nicht zu viele Nüsse naschen. Es sind reichlich Kalorien drin!

O l i v e n ö l Edelschmiere für Herz und Kreislauf
Wichtige Säule der hochgelobten Mittelmeerküche, die als wahrer Jungbrunnen gilt. Kaltgepresstes Olivenöl besteht fast nur aus ungesättigten Fettsäuren und kann das gefässschädigende LDL-Cholesterin senken. Das hält die Arterien elastisch und schützt vor Herz-Kreislauf-Krankheiten. Zudem liefert Olivenöl reichlich Vitamin E, das als Gegenspieler der freien Radikale die Zellen schützt, die haut gesund und geschmeidig macht. Beste Qualität: “Natives Olivenöl extra“.

P a p r i k a s c h o t e n Spitze in der Infektabwehr
Das Gemüse spielt in der Spitzenliga der Vitamin-C-Spender, kann in Sachen Beta-Carotin auf den ersten Plätzen mithalten und sein Gehalt an Flavonoiden und Vitamin E ist beachtlich. Ideale Voraussetzungen, um neuen Elan ins Zellgeschehen zu bringen und das Immunsystem auf Höchstleistung zu kicken. Die farbenfrohen Schotten schützen vor Infektionen aller Art, Durchblutungsstörungen, Arterienverkalkung und grauem Star. Für Abwehrschwache Menschen ist regelmässiger Paprikagenuss ein Must! Am besten roh im Salat, als Streifen mit Dip oder für Antipasti kurz gedünstet.

T o m a t e n Rote Karte für freie Radikale
Lycopin, die Substanz, der die Tomate ihr leuchtendes Rot verdankt, stärkt das Herz, zählt zu den wirksamsten Radikalenfänger und reduziert dadurch das Krebsrisiko beachtlich. Neben viel Vitamin C enthalten die prallen Früchte auch reichlich Beta-Carotin und Vitamin E – sie schützen vor allem die Haut vor schädlichen UV-Strahlen. Lycopin ist vom Körper am besten erhitzt verwertbar, z.B. als Tomatensuppe. Wissenschaftler haben festgestellt, das sich das Prostata hypertrophierisiko halbiert, wenn sie wöchentlich etwa zehn Portionen frischen Tomaten konsumieren. Die Wissenschaftler erklären den Befund damit, dass Tomaten besonders viel Lykopin enthalten, ein Pflanzenhormon mit stark antioxydativer und zellschützender Wirkung.

Z i t r u s f r ü c h t e Saures gegen Stress und Gifte
Orangen, Grapefruits, Zitronen oder Limetten liefern vor allem im Winter wertvolles Vitamin C. Es macht als Antioxidans aggressive Sauerstoffmoleküle unschädlich, die vor allem durch Stress, Rauchen, Alkohol, zu wenig Schlaf und Umweltgifte entstehen. Wirksamer noch als Saft sind geschälte Früchte – in ihren weissen Schalenanteilen und Segmenthäutchen stecken Flavonoide, die die Wirkung von Vitamin C um ein Vielfaches verstärken. Der Synergieeffekt unterstützt das Immunsystem, Herz und Gefässe. Blitzschneller Frischekick: halbe Zitrone auspressen, mit Wasser trinken.

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